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Schlosspark

Fotos von Manfred Hoffman

Geschichte vom Schlosspark und Rittergut Lampertswalde

Im Jahr 926 wurde vom örtlichen Lokator Lamprecht eine Wasserburg errichtet. Die Burg wurde zu verteidigungszwecken bis in das 16. Jahundert genutzt. Zwischen 1690 bis zur Fertigstellung im Jahr 1700 wurde anstelle der Burg ein Wasserschloss errichtet. 1694 erwarb Hanß Gottlieb von Thielau das damals stark verschuldete Rittergut Lampertwalde von Johann D. von Oppel. Die Familie von Thielau blieb im Besitz des Schlosses und des Rittergutes bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. Nach dem Ende des zweiten Weltkriges wurden die Ländereien enteignet und das Schloss schließlich im Jahr 1948 abgerissen.

Die originalen Grundmauern des Schlosses sind auf der Roseninsel bis heute zu sehen.

Schloss Lampertswalde

Vita Hanß Gottlieb von Thielau

Hanß Gottlieb von Thielau wurde 1662 in Kroitsch bei Liegnitz (Schlesien) als Sohn von Gottlieb Thielau´s  zu Kroitsch und Schmorse geboren. 1684 wurd Thielau Kammerjunker der beiden sächsischen Kurfürsten, danach Stallmeister am Hofe des Prinzen Friedrich August. 1691 heiratete er Charlotte Elisabeth von Schönberg aus dem Hause Bieberstein. Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor. Im Jahre 1696 ließ Thielau eine genaue Aufmessung des gesamten Rittergutes von Hanß August Nienburg anfertigen. Diese älteste Karte ist in Dresden im Landeshauptarchiv erhalten. Nach der Zeit am Hofe von Friedrich August wurde Hanß G. von Thielau 1697 Oberstallmeister und Amtshauptmann von Colditz. In dieser Zeit, 1698, erfolgte in Lampertswalde ein Umbau der Anlage zum Schloss, mit Wirtschaftsgebäuden, Parkanlage, Kirche, Pfarrhof und herrschaftlichem Gasthof. Angelehnt wurde der Umbau an die barocke Dresdener Architektur dieser Zeit. Neben Lampertswalde besaß Thielau die Güter Schreibsdorf (Schlesien) und Leuben bei Oschatz. Mit 61 Jahren starb Hanß Gottlieb von Thielau und ruht seit dem in der Familiengruft unter der Lampertswalder Kirche.

Christian Gottlob Frege

In der Zeit, als Hanß Gottlieb von Thielau die Geschicke auf dem Sitz Lampertswalde führte, war Christian Frege Pfarrer in Lampertswalde. Sein Sohn Christian Gottlob Frege erblickte am 21. November 1715 in Lampertswalde das Licht der Welt. Christian Gottlob Frege wird zu einem der einflussreichsten Bankiers und Handelsherren von Leipzig. In Leipzig zeugt heute noch das weit bekannte Fregehaus von dieser Zeit.

Wappen Familie von Thielau

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